November 2012 / Netzwerk Regensburger Universitätsstiftung

Kapazität in der Gastroenterologie für Uniklinikum Regensburg gewonnen

Stiftung „Beste Köpfe“ begleitet die Berufung einer neuen Ordinaria mit Fördermitteln für Analysetechnik / Auch Rechtswissenschaft gezielt gestärkt

Die Universität Regensburg schärft – nicht zuletzt im medizinischen Sektor – ihr Profil: Um die Exzellenzbildung in der Forschung und Lehre zu erleichtern, unterstützt die Stiftung „Beste Köpfe für die Universität Regensburg“ die Berufung und Bindung renommierter Wissenschaftler durch die Optimierung des Arbeitsumfelds (Ausstattung, Lehrmittel). Aktuell bezuschusst die Einrichtung, die von vielen Persönlichkeiten, Unternehmen und Institutionen der Region getragen wird und unter dem Dach der Regensburger Universitätsstiftung wirkt (www.regensburger-universitätsstiftung.de), mit 75.000 Euro den Kauf eines FACS-Geräts am Klinikum der Universität. Die Gelder, beantragt von Kanzler Dr. Christian Blomeyer, wurden Ende 2011 vom Initiativrat der Stiftung freigegeben. Die FACS-Technik (Durchflusszytometer) dient in der zellbiologischen Forschung und der Immunologie der Analyse von Blut- bzw. Stamm- und Tumorzellen.

Mit der Aufwertung der Strukturen wurden die Chancen zur Berufung von Prof. Dr. med. Martina Müller-Schilling auf den Lehrstuhl für Innere Medizin I (Schwerpunkt: Gastroenterologie und Hepatologie) in Regensburg maßgeblich verbessert. Die Medizinerin, bislang an der Klinik der Universität Heidelberg tätig, gilt als eine der herausragenden jüngeren deutschen Wissenschaftlerinnen in ihrem Fachgebiet. „Ihre Forschungsleistungen, die sich auch wesentlich auf die experimentelle Medizin beziehen, sind durch eine Vielzahl von Preisen gewürdigt.“ Bemerkenswert sei auch ihr Einsatz in der Nachwuchsförderung.

Der Rektor der Universität, Prof. Dr. Thomas Strothotte, setzte sich persönlich für ein positives Signal der Stiftungsgremien ein. Der Wechsel der Wissenschaftlerin nach Regensburg zum 1. Februar bedeute einen großen Gewinn. „Es ist die Berufung der ersten Ordinaria in der Geschichte der Gastroenterologie in Deutschland“, betont die Uni.

Impulse gibt die Stiftung zugleich dem Projekt „Bayerisches Konkordat von 1924“ von Prof. Dr. jur. Martin Löhnig, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte sowie Kirchenrecht. Die Arbeit seines Teams wird mit 14.000 Euro gefördert. Damit trug der Initiativrat wirksam dazu bei, den renommierten Juristen zum Verbleib in Regensburg zu bewegen. Er hat mittlerweile einen Ruf nach Bayreuth abgelehnt.

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