November 2014 / Gewerbepark Regensburg
Das neue AVL-Zentrum steht beispielhaft für viele innovative Arbeitswelten
Rund 23.000 Meter IT-Kabel, 17.048 Kubikmeter umbauter Raum, 167 Isolierfenster, 604 Kubikmeter Dämmung… Viel Aufwand und Know-how stecken im neuen AVL-Entwicklungszentrum. Auf den Gastronomie-Terrassen am Gewerbepark-See konnte man in den Sommermonaten praktisch dabei zusehen, wie eine Bestandsimmobilie mit einer zusätzlichen Ebene und modernen Energiesystemen in ein multifunktionales Gebäude mit einem taghellen, innenliegenden Atrium verwandelt wurde. Und das ist nur ein Ausdruck der anhaltenden Dynamik, von der Geschäftsführer Roland Seehofer jetzt mit Prokuristin Maria Eichhammer berichtete.
Die im Jahresverlauf am größten regionalen Business-Standort bereit gestellten Raumkapazitäten entsprechen in etwa der Fläche von 300 Großstadt-Reihenhäusern. Profundes internes Know-how in der Planung und Realisierung gewerblicher Immobilien und nicht zuletzt ein Netzwerk zuverlässiger Bau- und Handwerksbetriebe machen es möglich, dieses Volumen zu stemmen.
Spielraum für planvolle Expansion
„Unternehmen achten mehr denn je auf eine leistungsfördernde Infra- und Servicestruktur“, betonte Seehofer beim Rundgang während der „heißen Phase“ im AVL-Projekt. Rund um das Atrium haben die Handwerker noch gut zu tun, um die flexiblen Räume termingerecht bis Weihnachten auszustatten.
Mit dem Umzug am bewährten Platz sichert sich die erst vor sechs Jahren in Regensburg gestartete AVL-Gruppe (Hauptsitz Graz) Spielräume für ihre nächsten Expansionsziele. Wobei die frei werdenden AVL-Büros über dem nebenan gelegenen IHK-Bildungszentrum schon an nachfolgende Mietpartner vergeben sind. Seehofer: „Unternehmen mit eigenen Abteilungen oder Kooperationsbedarf in der Forschung & Entwicklung suchen die produktive Nähe zu Marktführern in wichtigen Technologie-Feldern. Aus diesem Innovationsnetzwerk, unserem TechnologiePark, kommen stetige Impulse.“
Dichtes Technologie-Netzwerk
Zuletzt hat sich auch die seit langem als Großmieter ansässige Bosch Siemens Hausgeräte GmbH (BSH) Erweiterungsflächen gesichert (1560 m2) und erneut auf lange Sicht an den Standort gebunden. Wenige Schritte weiter nutzt das japanische Unternehmen Yazaki (Bordnetze für die Autoindustrie) zusätzliche 1000 m2, während sich Your Own Brand auf 1000 m2 neu im Park eingerichtet hat. Dieser Spezialist stellt Handelsmarken in den Sparten Kosmetika/Haushalt her. Und das sind nur drei interessante Beispiele von vielen.
Speziell für die Technologie-Kompetenz rund um die Grün- und Wasser-Landschaft stehen auch bekannte Adressen wie Thermo Fischer (früher Geneart), Tieto Germany (ca. 1500 m2) oder die Maschinenfabrik Reinhausen (MR), deren Vertrieb auf mehreren Büroetagen über dem modernen Tagungscenter internationale Geschäftsverbindungen pflegt. Diese Dichte namhafter Unternehmen führt Seehofer auf das Zusammenwirken vieler Faktoren zurück:
- optimale Lage/Erreichbarkeit mit 3500 kostenlosen Parkplätzen;
- effiziente Grundriss-Lösungen mit Erweiterungsoptionen;
- professionelle Immobilienservices und kontrollierte Nebenkosten;
- modernes Arbeitsumfeld mit durchdachter Infra- bzw. Servicestruktur;
- dauerhaft hohe Standortqualität mit Grün- und Erholungszonen;
- Imagevorteile bis hin zur einfacheren Personalgewinnung uvm.
Wobei diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt: Neben einer effizienten räumlichen Basis benötigen Unternehmen mit anspruchsvollen Aufgaben nicht zuletzt auch schnelle Datennetze, Consulting-Partner oder eine qualifizierte Wissensvermittlung. „Bei immer kürzeren Innovationszyklen und der zunehmenden Projektorganisation in der Arbeitswelt rücken breit gefächerte Aus- und Fortbildungsangebote ebenso in den Fokus wie bewährte Bausteine von der Einkaufspassage über eine bezahlbare Gastronomie bis zum Business-Hotel“, weiß das Gewerbepark-Team aus vielen Kundengesprächen.
Vielfältige Service-Landschaft
Das Spektrum an beratenden Dienstleistungen wird mit der neu angesiedelten Ergo Versicherung sowie der expandierenden Fortbildungsakademie Markus Pschick weiter differenziert, während „Der Beck“ (Café, Bäckerei, Snacks), die Praxis Rößger (Osteopathie/Physiotherapie), ein größerer Getränkemarkt (Netto) oder ab 2015 auch das neue Zentrum für Kinderkrippe und -garten (ca. 1300 m2) die Serviceangebote rund um die 5000 Jobs noch vielfältiger machen.
Ob die kürzlich gestartete Filiale des Autoteile-Händlers Schirmbeck, der Spezialist „Kettenbertl“ (Geräte/Werkzeuge für Gartenbau, Forstwirtschaft) oder Die Küche direkt.de (stationärer Showroom, E-Commerce) – der positive Trend zieht sich durch alle sechs Kompetenz-Bereiche vom MediPark als größtem privaten Ärzte-Center der Region bis zum Groß- und Fachhandel. Dem kommen natürlich die Frequenzen besonders entgegen (bis zu 15 500 Besucher am Tag).
Um die Position als Marktführer zu untermauern, investiert das Management laufend in das nachhaltige Konzept: Im Jahresmittel fließen etwa 1,5 Millionen Euro in den individuellen Zuschnitt bzw. Ausbau von Mieträumen sowie weitere 2,5 Millionen in die Pflege des Gebäudebestands (155.000 m2). Frei werdende Einheiten werden rasch wieder auf aktuelle Standards gebracht.
Bis zu 8000 m2 nach Wunsch
Im Hintergrund skizzieren die Entwickler zugleich neue Immobilienprojekte: Je nach Bedarf sind zeitnah bis zu 8000 m2 für repräsentative Solitär- oder kleinteiligere Kombi-Lösungen (F&E, Vertrieb, Büro…) machbar. Seehofer: „Mit den erfahrenen Architekten und Ingenieuren unseres Partners Gewerbeplan GmbH erfüllen wir auch anspruchsvolle Wünsche. Je komplexer die Herausforderungen durch Mietinteressenten sind, desto besser. Dann können wir unsere spezifischen Kompetenzen voll ausspielen und den Standort nachhaltig stärken.“